Energiekrise – Auch Fanø Fähre wird teurer

23.10.2022 – News – Auch Fanø bleibt von der europaweiten Energiekrise nicht verschont. Die Fanø Fähre wird ab sofort teurer und die Preise werden 2023 erneut angezogen – sehr zum Ärger der lokalen Politik Fanøs, denn die Fähre ist der einzige Weg, um auf die Insel zu gelangen. Einheimische und Urlauber sind daher gleichermaßen von den Preiserhöhungen betroffen. 

Preiserhöhungen im Überblick

  • Die Preise wurden bereits im Oktober 2022 erhöht (14.10.22 bis 31.12.2022)
  • Die Fähre wird vor allem für Fußgänger teurer 
  • Aktuell kostet ein Fußgängerticket für Erwachsene 49,- DKK statt zuvor 39,- DKK (Preissteigerung von rund 26%)
  • In der Hauptsaison 2023 wird ein Fußgänger 65,- DKK statt bisherigen 50,- DKK zahlen müssen (Preissteigerung von 30%)
  • Auch die Preise von Pendlertickets, Kindertickets, Rentnertickets und Motorrad-Tickets wurden erhöht
Wird künftig teurer: Die Fanø Fähre

Fanø ist nahezu machtlos gegen die Erhöhungen

Die Gemeinde Fanø kann die Fährbetreiber Molslinjen A/S weder für die Änderung der Preise noch für die Umstellung des Fahrplans auf Halbstundenbetrieb verantwortlich machen. Im Vertrag vom März 2020 ist nach Informationen der Fanø Posten eindeutig festgelegt, dass die Preise geändert werden können und es heißt, dass der Fahrplan nur “im Prinzip” gilt. Der Vertrag wurde am 31. März 2020 von der damaligen Bürgermeisterin Sofie Valbjørn, dem damaligen Gemeindedirektor und zwei Vertretern von Molslinjen A/S unterzeichnet.

Viel Ärger und ein bisschen Dialog

Fanøs Bürgermeister Frank Jensen machte Anfang des Monats mit Nachdruck auf die monopolistische Situation mit dem privaten Fährbetreiber aufmerksam und kündigte an über einen eigenen, durch die Gemeinde betriebenen Fährbetrieb nachzudenken. Mittlerweile stehen die Zeichen wieder auf Dialog. 

Gemeinde und Fährbetreiber gehen davon aus, dass die anhaltende Energiekrise in Zukunft häufigere Preisanpassungen erforderlich machen wird. Statt einer jährlichen Anpassung, wie es bisher üblich war, sollte man mit viertel- oder halbjährlichen Anpassungen rechnen. Dies bedeutet, dass bei sinkenden Strom- und Brennstoffpreisen die Preise von Fanølinjen schneller angepasst werden können. Alle Parteien sind sich einig, dass dies eine schwierige und außergewöhnliche Sitation ist. 

Dieser Beitrag entstand zum Teil in der Kooperation mit Fanø Posten (Insel-Zeitung).

Text: Fanø Posten – Deutsche Fassung, Bearbeitungen und Erweiterung: Fanø Reisen in Bezug auf fanoelinjen.de.

Hier geht´s zu den Facebook-Posts der Fanø Posten zu diesem Thema: Post 1 und Post 2.

Fanø News in Kooperation mit Fanø Posten (Fanø Nachrichten)
Autor Marco
Über den Autor

Autor: Marco | Letztes Update: 23.10.2022

Marco war das erste Mal auf Fanø als er gerade einmal sieben Monate alt war. Seit nun mehr als 25 Jahren kehrt der gebürtige Bremer so oft es geht zurück auf die Insel. Seit 2019 teilt er hier bei Fanø Reisen seine ungebrochene Begeisterung zur einzigartigen Nordseeinsel Fanø in aktuellen und zeitlosen Artikeln.

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