Die Fähre „Sønderho“ wird verschrottet

29.11.2021 – NewsDie Fähre „Sønderho“ wurde zuletzt nur noch eingesetzt, wenn die anderen Fähren Probleme hatten oder eine Brückenklappe nicht richtig funktionierte. Das ist nun vorbei, denn sie soll demnächst verschrottet werden.

Die fast 60 Jahre alte Fähre „Sønderho“ hat ihre letzte Fahrt zwischen Esbjerg und Fanø Mitte November absolviert. Nach reiflicher Überlegung haben die Fährbetreiber (Molslinjen) beschlossen, dass die Fähre ihren Dienst in Esbjerg beenden wird.

Am 19. November hat sie ihre letzte Reise von der Fährwerft zu Smedegaarden A/S in Esbjerg angetreten, um verschrottet zu werden. Dies geschah nach sorgfältiger Prüfung durch Molslinjen A/S. Ein möglichst großer Teil der Fähre wird gemäß den strengen Umweltauflagen recycelt, sagt CEO Carsten Jensen gegenüber der Fanø Posten.

Die Fähre Sønderho auf ihrer letzten Fahrt
© Fanø Posten

Nostalgisch - aber nicht mehr zeitgemäß

Die schwerwiegende Entscheidung wurde getroffen, nachdem Fanølinjen Anfang Oktober die neue Elektrofähre Grotte Esbjerg auf der Strecke zwischen Esbjerg und Fanø eingeführt hatte. Da drei Fanø Fähren auf der kurzen Strecke verkehren, wurde die bald 60 Jahre alte Fähre Sønderho überflüssig.

“Die Sønderho war müde, stammte aus einer anderen Zeit und wir waren der Meinung, dass es nicht umweltverträglich wäre, eine neue Elektrofähre in Betrieb zu nehmen und gleichzeitig zu versuchen, die Lebensdauer einer so alten Fähre zu verlängern”, erklärt Carsten Jensen.

Auf der Fährlinie selbst ist die Sønderho in den letzten Jahren seltener zu Gast gewesen, aber sie wurde gelegentlich für Ausflüge und Firmenveranstaltungen gechartert.

“Wir gehen die Fähre jetzt gründlich durch, um Gegenstände zu sichern, die möglicherweise einen lokalen historischen Wert haben. Bei Smedegaarden A/S wird, wenn möglich, alles andere recycelt”, so Carsten Jensen abschließend.

Dieser Beitrag entstand in der Kooperation mit Fanø Posten (Insel-Zeitung).

Text & Fotos: Fanø Posten

Deutsche Fassung & Bearbeitungen: Fanø Reisen

Hier geht´s zum Original-Artikel vom 28.11.2021

Fanø News in Kooperation mit Fanø Posten (Fanø Nachrichten)
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